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100 Jahre Eintracht
Jägerkompanie Eintracht 1906
Mitglied der St. Sebastianus Schützenbruderschaft Büderich
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100 Jahre Eintracht - eine lange Zeit ?!


Wer weiß heute noch, was 1906 die Menschen bewegte und welche Ereignisse ihren Alltag bestimmten?
Wer weiß noch, dass ein großes Erdbeben San Franzisko zerstörte und in der anschließenden Flammenhölle 4000 Menschen den Tod gefunden haben?
Im selben Jahr machte Wilhelm Voigt als Hauptmann von Köpenick nicht nur in Berlin Schlagzeilen.
Wer kennt noch die Namen von Büdericher Honoratioren, die in diesem Jahr wirkten: Klemens Roßbach leitete damals als Bürgermeister die Geschicke des Ortes, Dr. Johannes Kirschbaum war Pastor in Büderich und Hauptlehrer Imdahl unterrichtete an der fünfklassigen Schule.

Am 29. April 1906 wurde nun in den Räumen des Frisörmeisters Wienen in der Gasse die Jägerkompanie Eintracht gegründet. Die letzte und entscheidende Besprechung fand vorher auf dem Apelter Feld zwischen "Friene" Balster, Kleins Balster und Zimmermann Franz statt, nachdem man sich schon 1905 mit dem Gedanken befasst hatte, eine eigene Kompanie zu gründen.

Am 1. Juli 1906 reichte man die Statuten beim Bürgermeister zur Genehmigung ein. Vorsitzender der Kompanie war Balth. Klein, Schriftführer Joh. Wienen. Kassierer Balthasar Pescher und Beisitzer Karl Nieß. Als weitere Mitglieder sind aufgeführt: Schotten, Karl, Bitges, Gerhard, Kox, Michael, Wienen, Johann II, Klein, Pius, Adams, Jos., Zimmermann, Franz, Zimmermann, Wilhelm, Köllen, Anton, Köllen, Johann, Klömpges, Peter, Gentsch, Theodor, Schiffer, Jos..
Auch wenn über die ersten Jahre der Kompanie fast keine schriftlichen Zeugnisse mehr vorliegen, so werden doch einige Ereignisse von Generation zu Generation überliefert.

Zum Vereinslokal wurde die Wirtschaft Thoelen in der ehemaligen Molkerei (jetzt Rheinhof) ausersehen.
Seit 1910 war Neuhaus auf dem Brühl das Vereinslokal, später dann das jetzige Börker Brauhaus.
Bei Peters feierte die Eintracht

  manch fröhliches Fest, so z. B. die traditionellen Weihnachts-, Oster- und Herbstbälle, die einen regen Zulauf der Büdericher Bevölkerung hatten. Geselliges Beisammensein war und ist ein wichtiger Punkt im Vereinsleben der Eintracht: die Familenwandertour, die Fahrradtour, das Herbstfest finden

bei den Mitgliedern und deren Freunden ein reges Interesse.
In den Jahren nach dem ersten Weltkrieg war 1928 die Fahnenweihe das dominierende Ereignis.
Die Fahne stellt den Hlg. Laurentius dar, den Schutzpatron des früheren Kloster Meer und nach dem Hlg. Mauritius der zweite Patron von Büderich. Nach über 75 Jahren und einer Restaurierung im Jahre 1981 bekommt die Eintracht im Jubiläumsjahr eine neue Fahne, da eine erneute Restaurierung nicht sinnvoll ist. Nach ihrer Weihe zu Pfingsten wird diese dann von einer neuen, jungen Fahnengruppe bei den Schützfesten und besonderen Anlässen durch die Straßen Büderichs getragen.

Dieser Wechsel ist auch ein Indiz für die gute Integration einer großen Jugendgruppe, die zudem auch beim Schießsport erfolgreich in die Fußstapfen der Alten tritt. Diese haben – ob in Einzel- oder Mannschaftswettbewerben – manche Preise und Pokale gewonnen und es gibt nur wenige Jahre, wo nicht "Eintracht I" in den Wanderpokal
graviert ist.
Höhepunkte im Vereinsleben waren neben den Feierlichkeiten zu den runden Geburtstagen – sei es im Saal oder als Straßenfest auf der Blumenstrasse – natürlich auch die Jahre, in denen die Eintracht den Hauptkönig stellen konnte: Als erster errang Heinrich Schöneberg 1933 die Königswürde. 40 Jahre später konnte die Eintracht 1973 mit Josef Gröters erneut einen Schützenkönig stellen. 1981 – im Jahre des 75-jährigen Jubi-läums – holte Willi Thissen die Platte von der Stange und ging als Jubelkönig in die Geschichte der Bruderschaft ein. Aus den Reihen seiner Minister errang Hans-Hubert Hamacher 1883 die Königswürde. 1989/1990 war dann Martin Bödefeld König der Bruderschaft. Mit Gerd van Vreden stellte die Eintracht im Schützenjahr 1992/93 nicht nur den König, sondern auch den gesamten Hofstaat.
Und im Jubiläumsjahr 2006 war es Carlo Schäfer, der dafür sorgte, dass die Eintracht sich zum 100 jährigen Bestehen mit einem König schmücken kann. Auch hier sind alle Minister Eintracht-Mitglieder. Am 23. Mai 2006 gelang es Carlo dann sogar beim Bezirksvogelschießen in Holzbüttgen den Vogel abzuschießen: Nach über 50 Jahren war wieder ein Büdericher Bezirkskönig. (hb)

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